Platte The Smashing Pumpkins – Aghori Mhori Mei (Martha‘s Music Marketing) im Test, Bild
Die ungefähre Lesezeit beträgtMinuten 2 Minuten
Musikrezension > Platte > 13.04.2025

The Smashing Pumpkins – Aghori Mhori Mei


Genre: Post-Grunge

Mit Grunge-Ikone Billy Corgan meldet sich ein weiterer Totgeglaubter zurück – und wie. Ausgerechnet Album Nummer 13 seiner Smashing Pumpkins aus Seattle lässt so etwas wie Hoffnung aufkommen, dass der exzentrische Frontmann die Schar seiner Getreuen vielleicht doch noch nicht komplett abgeschrieben hat und endlich wieder liefert.

So richtig. Spätestens „Pentagrams“, Titel zwei auf Aghori Mhori Mei*, lässt die Augenbrauen nach oben wandern. Kann das sein? Sollte Corgan wirklich nochmal ein „richtiges“ Smashing Pumpkins-Album hinbekommen haben? Die Wucht ist da, die Inbrunst, die wir so lange vermisst haben. Das hier jedoch, das klingt nach den frühen Neunzigern. Nach den Klassikern der Band, nach „Gish“, nach „Melon Collie And The Inifinite Sadness“. Ist das nicht genau das, was wir von einer solchen ehemaligen Größe erhofft hatten? Ich jedenfalls find’s großartig. Ein erstaunlich großer Anteil der Titel hat den korrekten Pumpkins-Groove, was möglicherweise auch damit zusammenhängen könnte, dass Corgan seine altgedienten Mitstreiter Jimmy Chamberlin und James Iha wieder rekrutierte. Womit Schlagzeug und zweite Gitarre gerettet wären, aber wer bedient hier den Bass? Keine Ahnung. Interessant: Corgan hält sich zurück und verkneift sich die in der jüngeren Vergangenheit gerne mal etwas anstrengenderen Gesangseinlagen.

Er integriert sich, lässt der Wall Of Sound den Vortritt – das passt so. Bemerkenswert: der zornige Stampfer „War Dreams Of Itself“und der gerade noch nicht kitschige Ausstieg „Murnau“ – insgesamt ist Anzahl guter Songs erfreulich hoch. Klanglich geht die Scheibe in Ordnung, Im Präsenzbereich gibt’s ein bisschen des Guten zuviel, aber das passt so. Ausstattung? Innencover mit Texten, sonst nichts.

*Bei diesen Links erhält lp-magazin.de evtl. eine Provision vom Shop.


Fazit

KategoriePlatte
ProduktThe Smashing Pumpkins – Aghori Mhori Mei
HerstellerMartha‘s Music Marketing
Preis0 Euro
Getestet vonHolger Barske
Vorheriger Test

Einflussreich - Röhrenvorverstärker Air Tight ATC-7

Nächster Test

Variationen eines Themas - Tonabnehmer Rega Nd3, Nd5, Nd7

Logo LP:Magazin

Weitere Tests des Autors Holger Barske

Kabel Zellerberg Realist-Serie im Test, Bild
 13.10.2025
Leitende Tätigkeiten - Kabel von Zellerberg Audio

Wie es manchmal so geht: Eigentlich war das Ziel die Entwicklung einer Verstärkerkombination, dabei herausgekommen sind zwei komplette Kabelserien.

Tonabnehmer OTTA Mandolin im Test, Bild
 09.10.2025
Gegenbewegung - Tonabnehmer OTTA Mandolin

Dass wir in immer hektischeren Zeiten mit steigender Umdrehungsgeschwindigkeit bei so ziemlich allen Dinge des täglichen Daseins leben, dürfte sich herumgesprochen haben. Da ist es doch...

 01.10.2025
Ausgependelt - Vollverstärker D’Agostino Pendulum

Der Begriff „Einsteigergerät“ ist ohne Zweifel ein relativer. Und wenn Dan D’Agostino einen Einsteigerverstärker präsentiert, dann dürfen wir eine ganz besondere Defi...

Vollverstärker Canor Virtus A3 im Test, Bild
 26.09.2025
Einer für alles - Vollverstärker Canor Virtus A3

All-in-one-Geräte liegen im Trend. Nicht ohne Grund finden sich in dieser Ausgabe (LP 6-2025) eine ganze Reihe von Konstruktionen, die die Anzahl der Geräte in einer HiFi-Anlage drastisch...

Vorverstärker EverSolo DMP-A10 im Test, Bild
 11.09.2025
Modernes Teufelswerk - Vorstufe / Streamer Eversolo DMP-A10

Sie werden sich vielleicht an den Test der hervorragenden Eversolo-Endstufe AMP-F10 erinnern, die in Sachen Preis-/ Leistungsverhältnis wie ein Bulldozer durch die etablierte Konkurrenz...

Holger Barske
Redakteur / Tester

Holger Barske


newsletter_icon

Keine Tests verpassen!

Jetzt zu unserem Newsletter anmelden und keinen Test mehr verpassen.

× Vollbildanzeige