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Musikrezension > Platte > 19.11.2025

Paradise Lost – Ascension


Genre: Doom Metal

Wo Paradise Lost draufsteht, ist auch Paradise Lost drin. So könnte man beim Reinhören in „Ascension*“, das erste Album der Briten seit fünf Jahren, schnell denken. Bis dann mit Track Nummer 3, „Salvation“ auf einmal relativ ungewohnte Klänge und Strukturen das Ohr des geneigten Fans treffen. 

Klar, man kann schon noch erkennen, wer da Mucke macht, doch der eklektische Mix aus neuen Elementen, die sich gar nicht mal so leicht verbal beschreiben lassen, und einer bisweilen klaren Schlagseite Richtung der Kollegen von Primordial lässt sich nicht verleugnen. 100 % „PL“ geht es dann im treibenden Uptempo-Banger „Silence Like the Grave“ weiter, da dürften alten Fans Tränchen in die Augen kriegen. Nachdenklich und still können Holmes & Co. auch, wie der Beginn von „Lay a Wreath Upon the World“ beweist, das im zweiten Teil mit ätherischer Frauenstimme und hymnischen Gitarren einen fast schon poppigen Verlauf nimmt. So geht es munter weiter und zeigt sich „Ascension“ als sehr abwechslungsreiches Werk, das qualitativ in der oberen Hälfte des PL-schen Schaffens einzuordnen ist. 

Der eine oder andere wird eventuell einwenden, dass sich nicht so recht ein roter Faden finden lässt, doch ich sehe es andersrum: Es ist für jeden was dabei, die Band pflegt ihre Wurzeln und tastet sich zugleich weiter vor. Auch das Drumherum, Sound und Artwork stimmen. Gitarrist Gregor Mackintosh hat produziert, Lawrence Mackrory mischte ab, und das Cover zeigt George Frederic Watts’ Gemälde The Court of Death, in dem Könige und Krieger ihre Titel an den Tod abgeben. Passt!

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Fazit

KategoriePlatte
ProduktParadise Lost – Ascension
HerstellerNuclear Blast
Preis0 Euro
Getestet vonMichael Bruss
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Einflussreich - Röhrenvorverstärker Air Tight ATC-7

Nächster Test

Nicht nur fürs Grobe - Endstufe Canor Audio Virtus S1S

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Michael Bruss
Redakteur / Tester

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