Platte Frank Sinatra – Sing And Dance With Frank Sinatra (Impex Records) im Test, Bild
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Musikrezension > Platte > 16.04.2025

Frank Sinatra – Sing And Dance With Frank Sinatra


Genre: Pop

Das hier ist etwas ganz Besonderes. Nicht nur, weil es hier den jungen Frank Sinatra zu hören gibt, sondern auch, weil es sich hier um eine sehr aufwändige Mono-Produktion der Spezialisten von Impex Audio handeln, bei dem das berühmte „One Step“-Verfahren zum Zuge kommt. Dabei dürfte es sich um den direktesten Weg handel, um vom Folienschnitt zu einer fertigen Schallplatte zu kommen. Hier gibt’s nämlich keine „Mütter“ und „Väter“, bevor die Pressstempel gefertigt werden. Vielmehr wird von der vernickelten Folie ein einziger Pressstempel gefertigt, mit dem dann gepresst wird. Da die Lackfolie den Prozess nicht überlebt, ist nach ein paar hundert Platten Schluss – man müsst dann eine neue Folie schneiden. Was dabei herauskommt, ist klanglich ziemlich sensationell und ist so nahe am Originaltonband, wie es sonst kaum möglich sein dürfte.

In diesem Falle gibt’s zwei Monoplatten* mit 45 Umdrehungen, auf denen Frank Sinatra von einem Orchester unter der Leitung von George Siravo begleitet wird. Wie im Produktionsjahr 1950 üblich, sind die Titel kurz und gehaltvoll. Jeder Einzelne ist klanglich nicht weniger als ein Schlag ins Gesicht. Hier steckt soviel Energie in den Rillen, soviel Differenzierung und pure Kraft, das gibt’s selten zu hören. Natürlich besteht die Produktionskette ausschließlich aus penibel gepflegten Röhrenkomponenten, selbstverständlich gibt’s hier nichts, was nicht hundertprozentig auf besten Klang hin optimiert wurde. Dass ist einsichtigerweise keine ganz billige Angelegenheit, dafür erwirbt man aber auch einen Schuber, bei dem sich zu den beiden Platten noch ein aufwändiges Booklet mit jeder Menge Hintergrundinformationen gesellt.

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Unterm Strich...

KategoriePlatte
ProduktFrank Sinatra – Sing And Dance With Frank Sinatra
HerstellerImpex Records
Preis0 Euro
Getestet vonHolger Barske
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Holger Barske
Redakteur / Tester

Holger Barske


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