Hurra, ein Jubiläum! „Less Is More*“ ist das Album Nummer 10 des französischen Duos. Und es liefert den bekannten kraftvollen Southern-Rock mit DIY-Attitüde – gefühlt allerdings auf das Wesentliche reduziert, mal akustisch, mal elektrisch, immer direkt und erdig.
Die vergleichsweise minimalistischen Arrangements erlauben eine Authentizität, die man heutzutage tatsächlich selten hört. Groovende Bassläufe, treibender Bluesrock und eine rauchig-verzerrte Lead-Gitarre stehen im Zentrum, unterlegt von prägnantem Gesang und bodenständiger Rhythmik. Das wirkt nie gekünstelt oder anbiedernd, sondern ehrlich, ungeschönt, mit Ecken und Kanten. The Inspector Cluzo können zudem auch mal überraschen, wie zum Beispiel in „Catfarm“ mit einem kecken Rhythmusexperiment und lustigen Instrumentierungs- und Continuity-Ideen. Textlich dreht sich vieles um Ursprünglichkeit, Freiheit und den Klang der Straße, da ist die Gefahr groß, dass man dabei ins Klischeehafte abrutscht, doch da navigieren die Franzosen geschickt drumherum. Stattdessen spürt man in jeder Note die Leidenschaft, mit der das Duo seine Melodien anpackt.
| Kategorie | Platte |
| Produkt | The Inspector Cluzo – Less is More |
| Hersteller | Fuck the Bassplayer |
| Preis | 0 Euro |
| Getestet von | Michael Bruss |
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