Platte O.R.k. – Firehose of Falsehoods (Kscope) im Test, Bild
Die ungefähre Lesezeit beträgt 3 Minuten
Musikrezension > Platte > 09.11.2025

O.R.k. – Firehose of Falsehoods


Genre: Progressive Rock

Mit „Firehose of Falsehoods*“ veröffentlicht die internationale Progressive-Rock-Super-Group O.R.k. ihr fünftes Studioalbum. Und man kann sagen: Die Truppe –bestehend aus dem umtriebigen italienischen Sänger LEF (Lorenzo Esposito Fornasari), Carmelo Pipitone (Marta sui Tubi) an der Gitarre, Colin Edwin (Porcupine Tree) am Bass und Pat Mastelotto (King Crimson) am Schlagzeug – setzt ihren musikalischen Weg zwischen Experimentierfreude und emotionaler Tiefe konsequent fort und bietet wieder einmal ein beeindruckendes Zusammenspiel aus technischen Gourmet-Finessen und einer packenden atmosphärischen Dichte. 

Scheu vor etwaigen Dissonanzen haben sie dabei ebenso wenig, wie vor dem ganz großen Gestus. Beides kommt zum Beispiel in „16,000 Days“ zum Zuge, einer grandiosen Nummer voller Überraschungen. Immer wieder eine Freude ist auch der Gesang von Lorenzo Esposito Fornasari, der manchmal an Chris Cornell (RIP) von Soundgarden erinnert, dann wieder an David Bowie (beides im überragenden „PUTFP“ nachvollziehbar). Doch Fornasari bleibt dabei immer maximal eigenständig und vor allem erstaunlich kraftvoll. O.R.k. beweisen mit „Firehose of Falsehoods“ erneut ihr Talent, Progressive Rock mit tiefgehender Emotionalität zu verbinden, und demonstrieren eindrucksvoll eine kontinuierliche kreative Entwicklung. 

So festigt das Album die Position der Band in der modernen Progressive-Rock-Landschaft. Die Kombination aus technischer Virtuosität und emotionaler Tiefe macht dieses Album zu einem Muss für Liebhaber des Genres, das definitiv mehrmals gehört werden sollte, um all seine Facetten zu erfassen. Ganz große Klasse ist auch der Sound des Albums: Transparent, sauber, druckvoll und knackig. So muss das sein!

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Fazit

Ein herausragendes Album voller Abwechslung, Introspektion und klanglicher Raffinesse.


TitelO.R.k. – Firehose of Falsehoods
LabelKscope
Angehört vonMichael Bruss
Vorheriger Test

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